7. Kapitel

 

Ein osmanischer Name. Der Privatdetektiv, den sie mit ihrem mageren Einkommen engagiert hatte, hatte herausgefunden, dass Ismail ein osmanischer Name war. Violet war zutiefst verwirrt. Wenn Ismail ein Osmane war, was hatte er dann in den Highlands zu suchen gehabt? Was hatte er von ihrem Vater gewollt?

»Kann ich helfen, Miss?«

Unversehens aus ihren Gedanken gerissen, wandte sich Violet überrascht zu der Stimme um, die, dem Klang nach zu schließen, einem alten Mann gehören musste. Verlegen strich sie ihr Kleid glatt. Sarah hatte es ihr geborgt, und die Chiffonseide fühlte sich seltsam und ungewohnt an, die Rüschen an ihren Handgelenken beengend. Sarah aber hatte ihr versichert, sie sehe in dem grünen Kleid regelrecht respektabel aus.

Respektabel war gut, entschied Violet und räusperte sich befangen.

»Wie ich hörte, findet hier ein Vortrag über das Osmanische Reich statt?«

»Ganz recht, Miss. Gleich hier entlang, folgen Sie mir. Das Museum hat die Ehre, Professor Tutskin in seinen geheiligten Hallen empfangen zu dürfen. Er ist ein höchst angesehener Historiker auf seinem Gebiet...«

Violet hörte nicht weiter auf seine Worte, sondern konzentrierte sich ganz darauf, seinem Geruch zu folgen. Sie war zum ersten Mal in einem Museum. Was für einen Sinn hätte es auch gehabt, wo sie die Bilder nicht sehen konnte? Die ungewohnte Umgebung machte sie ein wenig nervös. Hier wurde ihr ihre Behinderung weit mehr bewusst, als irgendwo sonst. Schlimmer noch, die Gerüche erinnerten sie an zu Hause: alte Ölgemälde, Aquarelle, Acrylfarben, der Geruch von Marmorstatuen. Zu Hause hatten überall in den Gängen alte Familienporträts gehangen, und Marmorstatuen standen in der großen Eingangshalle der Burg, in der sie aufgewachsen war.

Und obwohl die Frau, die sie zur Welt gebracht hatte, ihren Dienstboten befahl, sie hinauszuwerfen - sie hatte am Tag zuvor besonders schlimme Prügel bekommen -, dachte sie mit Wehmut und Sehnsucht an ihr altes Zuhause zurück. Schließlich hatte sie ihre Mutter fast nie zu Gesicht bekommen, sie war nur ein paar Mal dort gewesen, in all den Jahren, in denen Violet im Garten gespielt und die große Burg erkundet hatte. Der riesige Speicher vor allem war ein wundervolles Spielzimmer gewesen. Vielleicht würde sie ja eines Tages zu Hause vorbeischauen - natürlich nur, wenn sie sicher sein konnte, dass ihre Mutter nicht dort war. Sie würde in den Garten schlendern und den vertrauten Duft der Berge und Blumen einatmen.

»Da wären wir, Miss. Suchen Sie sich nach Belieben einen Platz.«

»Danke«, sagte Violet lächelnd und betrat zögernd den Saal, aus dem ihr leises Stimmengewirr entgegenschlug.

Der Mann im Archiv, der ihr erklärt hatte, dass Ismail ein osmanischer Name war, war davon ausgegangen, dass sie an osmanischer Geschichte und Kultur interessiert sei, und hatte sie auf diesen Vortrag hingewiesen. Doch jetzt, wo sie hier war, fragte sich Violet mit Schrecken, ob sie möglicherweise gleich dem Mörder ihres Vaters begegnen würde. Wie dumm von ihr, nicht gleich daran gedacht zu haben. Sie hatte ursprünglich einfach nur mehr über ihn, seine Kultur, sein Land erfahren wollen. Es war pures Glück, dass sie ihren Dolch in ihren Stiefel gesteckt hatte.

Ob er wohl hier war? Sie hoffte es inbrünstig, trotz ihres ersten Schreckens.

Violet blieb stehen und holte tief Luft. Elf... nein, zwölf Menschen befanden sich im Saal. Keiner von ihnen ein Bluttrinker.

»Mist!«

»Dasselbe habe ich auch gedacht, als ich die aufgeblasenen Kerle in der ersten Reihe sah. Alles Historiker. Und keine einzige Frau darunter. Kein Wunder, dass Geschichte so öde ist.«

Violet trat überrascht näher an die Frau heran, die diese ungewöhnlichen Worte geäußert hatte.

»Ach, entschuldigen Sie«, fuhr die Frau fort, »wo bleiben meine Manieren. Ich heiße Angelica. Und Sie?«

»Violet«, antwortete Violet verblüfft. Sie hatte sich noch nicht von ihrer Enttäuschung über die Abwesenheit von Ismail erholt und konnte sich deshalb nicht wie sonst auf die Gerüche in ihrer Umgebung konzentrieren. Sie hoffte, dass Angelica ihr nicht die Hand hinhielt, denn solche Feinheiten überstiegen im Moment ihre Fähigkeiten.

»Freut mich sehr, Violet. Wollen Sie sich nicht zu mir setzen?«

»Ich... ja, gerne.« Violet sah keinen Grund, sich nicht zu der Frau zu setzen. Sie orientierte sich an dem Geruch der frisch polierten leeren Sitzflächen der Holzstühle und nahm Platz. Vielleicht würde Ismail ja noch auftauchen, dachte sie und schöpfte neue Hoffnung.

»Ihr Kleid ist übrigens wunderhübsch.«

Violet hob erstaunt die Brauen und wandte der Frau überrascht den Kopf zu. Sie hatte zwar gehofft, dass Sarahs Kreation den Ansprüchen gerecht werden würde, aber ›wunderhübsch‹? Das würde sie Sarah erzählen müssen. Die Seiltänzerin war eine leidenschaftliche Hobbyschneiderin und in ihrer Freizeit immerzu mit dem Nähen von Kleidern aus Stoffresten beschäftigt, die sie wer weiß wo auftrieb. Sie würde sich bestimmt über ein solches Kompliment freuen.

»Danke«, antwortete Violet lächelnd. Eigentlich hätte es die Höflichkeit erfordert, dass nun sie eine Bemerkung über Angelicas Kleid machte, aber das konnte sie ja schlecht.

Sie sog unauffällig die Luft ein und nahm nun den zarten Jasminduft wahr, der die Frau neben ihr umhüllte.

»Jasmin passt wunderbar zu Ihnen«, bemerkte sie.

»Ach!«, sagte Angelica überrascht. »Aber ich habe seit gestern früh kein Parfüm mehr aufgetragen. Muss ein stärkeres Öl sein, als ich dachte.«

Na wunderbar, dachte Violet verärgert. Sie hasste Tage wie diese, an denen sie in ein Fettnäpfchen nach dem anderen zu treten schien. Natürlich hätte sie Angelica jetzt verraten können, dass sie blind war, aber das wollte sie nicht. Die Leute behandelten sie dann immer, als ob sie taub oder geistig minderbemittelt wäre.

»Nein, nein, es ist überhaupt nicht stark. Aber es riecht sehr gut.«

»Danke.« Angelica senkte ihre Stimme zu einem Flüstern: »Ehrlich gesagt, benutze ich erst Parfüm, seit ich schwanger bin. Man möchte in so einer Zeit doch zumindest gut riechen, wenn man schon nicht gut aussehen kann.«

»Sie sind schwanger?«, entfuhr es Violet, bevor sie es verhindern konnte.

»Also, jetzt schmeicheln Sie mir aber zu sehr! Mein Bauch hat ungefähr die Größe des Buckingham Palace!« Angelica lachte fröhlich, und das beruhigte Violet. Sie hatte heute eben einfach kein Glück. Und wieso sollte sie dieser netten Frau nicht verraten, dass sie blind war? Was soll's, dachte sie achselzuckend.

»Ich wollte Ihnen kein falsches Kompliment machen«, erklärte sie. »Ich habe nicht gesehen, dass Sie schwanger sind, weil ich blind bin.«

Die nun folgende Stille war nur natürlich, aber Violet war trotzdem ein bisschen enttäuscht. Angelica schien so nett zu sein und auch sehr lustig.

»Der Mann zwei Reihen vor uns hat den längsten Schnurrbart, den ich je gesehen habe. Es ist also nicht weiter überraschend, dass von einem Ende eine bräunliche Flüssigkeit tropft; aller Wahrscheinlichkeit nach sein Afternoon-Tea.«

Violet musste lachen und beugte sich unwillkürlich näher zu Angelica.

»Und der Mann davor hat einen unglaublich hohen Zylinder auf. Das arme Walross mit dem Teebart muss sich ständig von der einen auf die andere Seite beugen, um an ihm vorbei zur Bühne sehen zu können.« Violet konnte es klar vor sich sehen und lachte entzückt auf. »Danke«, sagte sie kurz darauf, wieder ernst geworden. »Wofür?«

»Dass Sie mich nicht für blöd halten.«

Zu Violets Überraschung ergriff Angelica ihre Hand.

»Sie müssen den Leuten ihre Ignoranz verzeihen.«

Bevor Violet etwas sagen konnte, hatte die andere ihre Hand schon wieder losgelassen. »Daniel? Was machen Sie hier?«

Violet neigte schnuppernd den Kopf zur Seite. Ein Bluttrinker! Sie verkrampfte sich unwillkürlich, wie immer, wenn sie einen von ihnen witterte.

»Tut mir schrecklich leid, Sie stören zu müssen, Prinzessin. Patrick schickt mich.«

Prinzessin? Violet konnte gerade noch verhindern, dass ihr die Kinnlade herunterklappte. Einen Moment später berührte Angelica abermals ihre Hand.

»Violet, darf ich Ihnen Lord Trace vorstellen? Daniel, das ist Violet.«

Violet war in all ihrer Zeit bei den Zigeunern nie einem Aristokraten begegnet. Ihre Mutter war zwar eine Lady gewesen - besser gesagt, sie war es immer noch -, aber das wollte nicht viel heißen. Violet hatte keine Ahnung, was jetzt von ihr erwartet wurde. Normalerweise hätten sie solche Dinge nicht gekümmert, aber sie mochte Angelica und wollte sie nicht unabsichtlich beleidigen.

»Miss Violet«, sagte Daniel, und nun, da er sich ihr zuwandte, konnte Violet noch deutlicher den Blutgeruch in seinem Atem wahrnehmen. Und sein aufdringliches Rasierwasser. »Ist mir ein Vergnügen - oh! Kenne ich Sie nicht?«

»Wie bitte?«, fragte Violet verblüfft. Sie hatte keine Ahnung, was er meinte.

»Sie sind Lady Violine!«

Angelica wandte sich ihr überrascht zu, und Violet konnte nur mühsam ein Stöhnen unterdrücken.

»Wer?«

»Sie sind es! Ich konnte Ihre Augen einfach nicht vergessen! Und Ihre Finger, sie können zaubern!« Daniel er- griff Violets Hand und küsste sie hingebungsvoll. Hin- und hergerissen zwischen Verärgerung und Belustigung entzog ihm Violet ihre Hand. »Das hat nichts mit Zauberei zu tun, bloß mit Fleiß und Übung. Mylord«, fügte sie hastig hinzu, sich vage an ihre Kindheitserziehung erinnernd.

»Na, so was!« Diesmal war es Angelica, die ihrem Erstaunen Ausdruck gab. »Ich habe von Ihnen gehört! Die bessere Gesellschaft spricht von nichts anderem, Violet. Man bezeichnet Sie als musikalisches Genie!«

»Als was? Aber nein, so was bin ich nicht!«, protestierte Violet erschrocken.

»Bescheidenheit ist eine Tugend, Lady Violine«, erklärte Daniel, »aber in Ihrem Falle fehl am Platz. Ihre Musik berührt die Seele.«

»Ich würde Sie zu gerne spielen hören«, fügte Angelica hinzu. »Ich habe erst neulich einen Freund zu Ihnen in den Zirkus geschickt, der dringend ein bisschen Kultur nötig hatte, wissen Sie. Aber ich selbst hatte bisher noch nicht das Vergnügen.«

»Ich, äh, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mal in die Vorstellung kämen«, sagte Violet verwirrt. »Jederzeit.« So viel Aufmerksamkeit machte sie ganz nervös. Und nun, da es schien, als ob Ismail hier nicht auftauchen würde, entschied sie, es sei das Beste, die Flucht zu ergreifen. »Ich muss jetzt leider gehen.«

»Sie wollen nicht zum Vortrag bleiben?«, rief Angelica enttäuscht aus.

Violet erhob sich und schüttelte den Kopf. »Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch dringend etwas im Zirkus zu erledigen habe.«

»Prinzessin Kourakin, ich fürchte, wir müssen ebenfalls gehen«, warf Daniel rasch ein.

»Muss das sein?«, fragte Angelica.

»Ja, leider. Sie werden zu Hause gebraucht.«

Violet hörte neugierig zu. Lord Trace klang, als würde er etwas verschweigen.

»Nun gut.« Angelica erhob sich. »Dann werden wir Violet auf dem Heimweg beim Zirkus absetzen.«

Daniel sagte nichts. Violet wollte protestieren, zögerte aber. Angelicas Ton ließ keinen Widerspruch zu; nun, Prinzessinnen waren es sicher gewohnt, Befehle zu erteilen. Auf einmal kam Violet der ganze Nachmittag wie ein Witz vor. Sollte sie nicht eigentlich einen Hofknicks vor ihr machen und sie mit ›Euer Gnaden‹ oder so was anreden?

»Bitte, ich komme schon zurecht...«

»Kommt nicht in Frage!«, wurde sie von Angelica unterbrochen.

»Jawohl, Prinzessin«, antwortete Violet spöttisch. Angelica hakte sich bei ihr unter und steuerte sie wie ein Schlepper aus dem Saal. Daniel folgte den beiden.

»Wagen Sie es ja nicht, mich noch einmal so zu nennen!«, flüsterte ihre neue Freundin erregt. »Außer natürlich, Sie wollen sich den Zorn einer Prinzessin zuziehen!«

Violet lachte. Die Bekanntschaft mit einer Aristokratin kam ihr nicht ungelegen. Je mehr Leute sie kennen lernte, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass sie Ismail eines Tages über den Weg lief.

Dass die Prinzessin so nett war, war natürlich ein unerwarteter Bonus.

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